Urania I: Oberliga Nord (http://ttvn.click-tt.de): 4:20 Punkte, 66:104 Spiele, Platz 10
Allez, Allez! Nach 220 packenden Minuten 8:8 gegen GW Kiel. Toll, aber irgendwie doch zu wenig, wenn man sich die Punktgewinne der Konkurrenz anschaut. In der „Gefriertruhe“ Lämmersieth (Stephan: „Ein jahrelanger Kampf um jedes Zehntel-Grad“) war leider eine der für die Oberliga angemeldeten TT-Platten mit einer tiefen Furche bis aufs Holz zerstört. Sehr ärgerlich. Auch der Start in die Partie verlief alles andere als glücklich. Obwohl die Gäste ohne den erkrankten Starspieler Ondrej Kunz anreisten, gab es zwei klare 0:3-Klatschen im Doppel. Nur Uwe/Lutz siegten 3:1. Doch aus dem 1:2-Rückstand wurde schnell eine 4:2-Führung: Christian gegen „Papa Kunz“ hochkonzentriert 3:1, Uwe gegen den sehr talentierten Sven Schmidt 11:9 im Fünften und Lutz gegen Dr. Schrautzer gewohnt souverän 3:0! Fast noch schneller stand es dann allerdings 4:5. Fabien gegen den mit einem Baumstamm spielenden Dieter Jürgens (ein Schlägergriff, so dick wie ein C-Rohr) zu ungestüm (die Schnippel-Moon-Bälle fast alle verschossen), Sascha mit massig Fehlangaben ebenfalls 1:3 und Alex gegen Rainer Kunstein ganz bitter 8:11 im Fünften. Schade, da war mehr drin („Mir liegt dieses krumme Spiel einfach nicht“). In der „zweiten Halbzeit“ glich Christian mit einer ganz starken Vorstellung gegen Schmidt zum 5:5 aus, während Uwe gegen Altmeister Kunz von dessen guter Vorhand überrascht wurde. 5:6. Doch wir haben ja Lutz, der wieder „ganz locker“ 3:0 gegen Baumstamm-Dieter gewann. 6:6. Allez! France! Fabien! Unser 15jähriger bald-Londoner zeigte endlich mal, was in ihm steckt. Konzentriert und mit schönen Bällen fightete er den Doktor nieder: 7:11, 14:12, 12:10, 9:11, 11:7. Puh! 7:6-Führung. Chapeau! Und noch drei Eisen im Feuer. Das erste verglühte (Sascha 1:3, haderte mehr mit dem angeblich fehlendem Support, als sich auf sein Spiel zu fokussieren). Aber das zweite zündete: Alex („Endlich ein schnelles, gerades Spiel“) im ICE-Tempo (+6,+8,+6) zum 8:7. Abschlussdoppel. Uwe/Lutz gegen Kunz/Schmidt. 8:11, 11:7. Alles drin. Im Dritten leider 9:11, so dass der Druck im Vierten sehr hoch wurde. Bei 6:5 Fehlaufschlag von Uwe. Sauärgerlich. Es folgten drei weitere Ballverluste und über 6:9, 7:9 zogen die Gäste auf 7:10 und drei Matchbälle davon. Doch das Urania-Imperium schlug nochmal zurück. Drei großartige Bälle zum 10:10! Die Halle brodelte, dann zog der junge Sven Schmidt ein freches Ding auf die Platte. Wahnsinn. 10:12. Ende. Das vierte Saison-Unentschieden, ein Sieg scheint uns einfach nicht vergönnt zu sein. Doch noch ist nicht aller Tage Abend, nächstes Wochenende ist man weder in Parchim (25.02.), noch in Kaltenkirchen (26.02.) chancenlos. Aufgegeben wird nicht, zumal zum Saisonfinale im März (16.03.-18.03.) noch eine Geheimwaffe eingeflogen wird, um sechs Punkte aus drei Spielen gegen die direkten Konkurrenten zu holen. Der heutige Punktgewinn gegen den Tabellendritten kann also nochmal ganz wichtig werden, auch wenn es sich zunächst mal nicht so anfühlt.